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EINWURF _ Heute: Michael Scheib (U19)

Hallo Michael, auch an dich die Frage. Wie geht’s dir in der fußballfreien Corona Zeit? Und was treibt dich gerade um? Fußball ist ja wohl kaum ein Thema, oder?

Mir geht´s soweit gut – danke der Nachfrage. Ich gehe unverändert ins Pfalzklinikum zum Arbeiten und abends mit dem Hund spazieren… ich freue mich, dass Wintersport am TV kommt, ich bin vor allem ein großer Biathlon-Fan. Fussball schaue ich natürlich auch ab und an am Fernsehen – und notiere mir doch Dinge, die ich gerne mit der A-Jugend noch gerne umsetzen würde.

 

Du bist jetzt das 2. Jahr in Herxheim, wobei du weder die letzte noch diese Runde in kompletter Form spielen konntest, so wie man sich das als Fußballer eigentlich wünschen würde. Wie weh tut das? Hast du Hoffnungen, dass wir die Runde in irgendeiner Form zu Ende spielen können?

Von letzter Saison bleibt unabhängig vom ersten Lockdown das Gefühl und die Erinnerung, dass das mit das Geilste war, dass ich als Trainer erleben durfte – es hat einfach alles gepasst.

In dieser Saison waren die Vorzeichen nicht so gut – und leider konnten wir die Spiele nicht so erfolgreich wie letztes Jahr gestalten.

 

Was macht deine Mannschaft? Gerade den Jungs im Alter zwischen 17-19 fällt es doch sicher besonders schwer dem runden Leder nicht nachjagen zu können. Wie haltest du Kontakt zur Mannschaft?

Wir haben den Jungs im letzten Training Ende Oktober nochmal einige Tipps und Material zum Fit-Bleiben mitgegeben - Der Kontakt beschränkt sich aktuell auf Telefonate mit dem ein oder anderen oder mal einer Nachricht in der Whatts-App Gruppe.

Parallel laufen Kontaktaufnahmen zu neuen Spieler – dies macht vor allem Marco, welcher die Herkulesaufgabe hat, mit dem Team drum herum eine  schlagkräftige A-Jugend für die Saison 21/22 zusammen zu stellen.

Wir tauschen uns regelmäßig aus und ich unterstütze ihn mit Kontaktdaten, werde aber zum Sommer im Nachwuchsbereich aufhören. Dies ist mit den Kollegen und Verantwortlichen bereits alles besprochen.

 

Anders als im letzten Jahr habt Ihr keinen sonderlich guten Start erwischt und trauert sicherlich möglichen Punkten nach. Was ist der größte Unterschied zu letztem Jahr? Sicherlich ist es fast traditionell, dass sich der 2002 Jahrgang ohne die Spieler des 2001er Jahrgang schwerer tun, aber woran liegt das? Fußballerische Klasse ist doch vorhanden.

Das größte Manko ist der kleine Kader ! Trotz hohem Aufwand und zeitintensiver Suche bereits im Januar 2020 konnten wir den Kader nicht wie gewünscht auffüllen – die Lücke im Jahrgang 2003 (und auch 2004) macht der Viktoria schon länger zu schaffen.

Hinzu kommen bereits zu Rundenbeginn das langfristige Fehlen von 3 wichtigen Spielern und der verletzungsbedingte Ausfall der Torhüter – kommen dann noch „reguläre“ Ausfälle, wie kleinere Verletzungen / Spielsperre dazu, wird es dünn. Wir mussten bereits öfter auf die B1 und die A2 zurückgreifen, um spielfähig zu sein. Danke an dieser Stelle an die Spieler und Trainer, dass dies so gut funktioniert.

Aus sportlicher Sicht haben wir Spiele verloren, die hätten wir letztes Jahr gewonnen: letztes Jahr hätten wir das 1:0 gemacht – dieses Jahr machen wir die „dicke“ Chance nicht rein und bekommen im Gegenzug das Gegentor – und laufen dann einem 0:1 hinterher.

Da ist viel Kopfsache dabei – und hier setzen wir (neben den üblichen technischen und taktischen Trainingsinhalten) auch an.

 

Ihr habt bei der U19 einen neuen Trainer dazubekommen. Ivo Roth ist ja nicht mehr dabei. Mit Marco Bauer hast du aber wieder einen klasse Trainer an deine Seite gekommen. Wie läuft eure Zusammenarbeit? 

Top. Wir tauschen uns ständig aus und teilen uns die Aufgaben gut auf. Ebenso wie letztes Jahr mit Ivo begegnen Marco und ich uns „auf Augenhöhe“ – und da jeder sehr viel Erfahrung mitbringt, lernen wir auch immer wieder voneinander – das ist super.

 

Im Umfeld gibt es mehrere Spielleiter und Betreuer. Menschen die dem Team und euch als Trainer organisatorisch sicherlich weiterhelfen. Wie wichtig sind die Jungs für euch?

Ohne die würde es nicht gehen ! Ein Lob und Dank an dieser Stelle für die ruhige, freundschaftliche Zusammenarbeit. Aufgrund der Corona-Zeit muss man speziell Sascha Hochdörfer erwähnen, der bzgl. Hygieneverordnungen und alles was damit zusammenhängt, ein vielbeschäftigter Ansprechpartner ist und war – und die Herausforderungen meiner Meinung nach vorbildlich gemeistert hat.

 

Denkst du wir kommen in dieser Spielzeit nochmal in einen geregelten Spielbetrieb? Was wäre für unser Team noch drin?

Ich vermute, dass ein Spielbetrieb erst wieder erlaubt wird, wenn die Infektionszahlen nach unten gehen – und das wird vermutlich erst mit einer Impfwelle geschehen. Insofern bin ich momentan ein bisschen skeptisch, was einen Neu-Start betrifft. Die Lust ist auf jeden Fall groß, nochmal richtig anzugreifen – und die Ergebnisse und die Tabellensituation zu verbessern und mit einem guten Gefühl aus dieser Saison raus zu gehen.

 

 

Interview von Rolf Wetzka

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