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Philipp Sehr (FuPa.net) interviewt Trainer Slatnek

"Hoffe mit Herxheim in den Genuss des Aufstiegs zu kommen"

"Nachspielzeit" mit Christian Slatnek +++ Der Trainer des SV Viktoria Herxheim über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft "seines" Klubs

Rheinhessen. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast Christian Slatnek vom SV Viktoria Herxheim.

Mit 27 Punkten steht man auf Platz zwei der Landesliga Ost mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Marienborn. Zudem konnte man gegen diese am vergangenen Sonntag einen 2:0 Heimsieg feiern.

Herr Slatnek, am vergangenen Sonntag konnten Sie einen wichtigen Sieg gegen den Tabellenführer Marienborn feiern. Was waren die Gründe für das sensationelle Auftreten Ihrer Mannschaft?

Sensationell ist wohl etwas weit hergeholt, in der ersten Halbzeit hatten wir schon unsere Probleme, Marienborn trat mit einem sehr gutem Pass- und Kombinationsspiel auf, spielten uns gut in die Schnittstellen (die wir eigentlich vorhatten zuzustellen), da haben wir knapp 30 Minuten zu kämpfen gehabt. Nach der Pause und durch den Systemwechsel konnten wir das Spiel selbst diktieren, da muss ich sagen, dass meine Jungs ein starkes Spiel hingelegt haben. Und so haben wir am Ende auch hoch verdient gewonnen.

Wieso haben Sie den Verein zur letzten Saison übernommen? Vorher waren Sie beim VfR Kandel, der in der Verbandsliga Südwest unterwegs ist. Warum der Gang zu einem Landesligist? Was hat Sie dazu bewegt?

Ich hatte gute 7 1/2 Jahren beim VfR Kandel, gekrönt mit drei Aufstiegen in sechs Jahren (aus der Bezirksklasse in die Verbandsliga). Ich spürte etwas Neues machen zu müssen, wollte selber eine Veränderung. Denn ich möchte Zielorientiert arbeiten, nach dem Verbandsliga Aufstieg mit Kandel war da nicht mehr viel rauszuholen, ich hatte meine Arbeit getan. Dann habe ich eine knapp sieben monatige schöpferische Pause eingelegt, die ich dann nach dem Interesse von Viktoria Herxheim beendet habe. Herxheim ist ein Traditionsverein, die eine gute Jugendarbeit betreiben, damit sind die Bedingungen optimal, um über viele Jahre erfolgreich arbeiten zu können.

Was ist momentan der Unterschied zur letzten Saison? Konnte man Lehren aus dem letzten Jahr ziehen?

Natürlich haben wir aus Fehlern gelernt, aber trotzdem haben wir nicht ganz so viel verändert nachdem wir im ersten Jahr meiner Amtshandlung 16 neue Spieler geholt hatten. Drei Spieler kamen von außen, alles andere haben wir mit Jugendspielern aufgefüllt; wir hatten unseren Plan. Wir haben von Anfang gesagt das wir zielorientiert arbeiten wollen, nach knapp 18 Monaten sieht es sehr gut aus..wir sind aber noch lange nicht da wo wir sein wollen, unsere Mannschaft ist sehr jung (22 Jahre im Schnitt), daher haben hoffentlich noch viele schöne und erfolgreiche Jahre vor uns.

Nach dem Spieltag ist vor dem Spieltag, denn am Sonntag wartet schon der nächste Gegner in der Liga. So geht es auswärts gegen Fortuna Mombach, die mit 14 Punkten auf Platz elf liegen. Wie gehen Sie das Spiel an? Was erwarten Sie für ein Spiel?

Wer mich kennt, weiß, dass ich mit dem Schlusspfiff eines Spiels schon mit meinen Gedanken beim nächsten Gegner bin, damit versuche ich auch immer meine Mannschaft zu konfrontieren. Wir sind schon wieder voll auf das nächste Spiel fokussiert und wissen, dass wir mental und von der Einstellung her, alles brauchen werden um in Mombach erfolgreich zu sein. Jeder Gegner hat Respekt verdient, wir machen einen Fehler wenn wir uns nur die Tabellensituation ansehen.

Nur noch 5 Spiele bis zur Winterpause. Was erwarten Sie von den verbleibenden Spielen?

In den letzten fünf Spielen bis zur Winterpause wird es sehr wichtig sein alle Mann mit an Bord zu haben, die Spannung im Training zu halten. Die ganze Power wird jetzt in den Partien benötigt. Wir haben davon drei Heimspiele und zweimal müssen wir auswärts auf einem Kunstrasen antreten. Wir brauchen die Mischung unter der Woche, aber das haben wir im Blick.

Nach dem Start in die Saison stellt sich natürlich die Frage, ob der Aufstieg in die Verbandsliga das Ziel ist?

Es geht nicht um den Verlauf in dieser Saison. Wir wollten uns Schritt für Schritt in die richtige Richtung entwickeln, die Mannschaft stabilisieren, etablieren und wenn möglich eine Option für die ersten Plätze werden. Das haben wir in dieser kurzen Zeit erreicht, aber dadurch wird ja die Arbeit nicht leichter. Das Ziel ist mittel- oder langfristig wieder Verbandsliga zu spielen, ob das dieses Jahr reichen wird, kann man nach dem 13. Spieltag nicht beantworten, aber wir werden uns sicher nicht beschweren wenn wir es schaffen sollten

Jetzt noch ein paar Fragen zu Ihnen persönlich. Sie haben diese Saison von 13 möglichen Spielen erst ein Spiel als Spielertrainer gespielt. Letzte Saison waren es am Ende der Saison 20. Konzentrieren Sie sich momentan voll und ganz auf das Trainerdasein?

Ich konzentriere mich darauf die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler besser zu machen, letzte Saison ging das besser mit meiner Hilfe, in diesem Jahr habe ich Spielertypen und Persönlichkeiten an den denen ich selbst nicht mehr vorbeikommen würde (lacht), die machen das gerade im zentralen Mittelfeld (wo meine Position ist) fantastisch, da werde ich nicht gebraucht. Das hilft mir auch viele taktische Kleinigkeiten von außen zu erkennen, die Fehler zu korrigieren und eventuell Spiele noch zu unseren Gunsten zu drehen.

Konnten Sie sich früher schon vorstellen irgendwann einmal als Trainer zu arbeiten?

Bis zu meiner ersten Tätigkeit vor neun Jahren als Spielertrainer habe ich mir keine großen Gedanken darüber gemacht. Das hat sich alles mit der Zeit entwickelt. Hauptsache man macht seinen Job mit voller Überzeugung und verfolgt seine Ziele. Einen kleinen Fußballverstand sollte man vielleicht mitbringen (lacht) aber Erfolg ist von vielen Faktoren abhängig, nicht nur von einem Trainer.

Hatten Sie denn in Ihrer Laufbahn als Spieler oder Trainer ein besonderes Spiel, an das Sie sich gerne zurückerinnern? Und wenn ja wieso?

Ich denke manchmal als Spieler an die eine oder andere Partie zurück. Zum Beispiel das 4-4 damals mit dem SV Weingarten gegen den PK Pirmasens in der Oberliga, da führten wir bis zur 85 min. mit 4-1. Spielten um den Aufstieg in die Regionalliga. Und gaben das Spiel sogar noch aus der Hand. Ich glaube das war ein Knackpunkt in dieser Phase der Saison, denn danach konnten wir mit der TUS Koblenz nicht mehr Schritt halten.

Abschließend noch die Frage: Haben Sie auch noch andere Hobbys? Oder bliebt mit Fußball und Job keine Zeit mehr für etwas anderes?

Die Zeiten sind begrenzt, der Job und der Fußball nehmen schon einiges an Zeit in Anspruch. Und wenn ansonsten noch Zeit bleibt, bin ich natürlich für meine Familie da.

 Das Interview führte Philipp Sehr.

(Quelle: FuPa.net)

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