Spieler im Interview Heute: Philipp Keller_der Abwehrfels

Hallo Philipp, du zählst seit vielen Jahren als Stammspieler zum Kader und hast in Herxheim schon einiges erlebt. Was waren bisher deine schönsten, spannendsten und aufregendsten Erlebnisse im Viktoria Dress.

Hallo Rolf. Da schießen mir natürlich gleich die zahlreichen Lokal-Derbys in den Kopf. Es ging immer zur Sache in diesen Duellen, die immer von beachtlich vielen Zuschauern hinter der Bande befeuert wurden. Davon sind noch etliche Erinnerungen an geile Tore (ein, zwei auch von mir :), bittere Niederlagen, egalisierte Rückstände und großartig gefeierte Siege bei mir verankert. 

Da waren aber auch die außergewöhnlichen Vorbereitungsspiele gegen den 1.FCK oder Eintracht Braunschweig, bei denen selbst ich fast an meine fußballerischen Grenzen gestoßen bin. Das waren unvergessliche und sehr prägende, schöne Momente.

( Freddy Bayer macht den Anschlusstreffer gegen Lautern....ich werd’s nie vergessen...)

Du hattest mit deiner Schulterverletzung ja großes Verletzungspech. Du bist inzwischen aber zum Glück wieder zurück im Team. Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft, gerade wenn man nach ansteigender Form nun in die Zwangspause muss?

Ja das mit der Zwangspause ist schon ziemlich großer, stinkender Mist. Bis dahin war die Stimmung seit meiner Rückkehr eigentlich überragend. Vor allem auf dem Platz haben wir uns im Vergleich zu vor meiner Verletzungspause enorm verbessert. Es hat richtig Bock gemacht zu kicken. Das macht es umso schwerer das ganze Szenario so hinzunehmen. 

Der Stimmung außerhalb des Platzes hat es dagegen denk ich nicht sehr geschadet. Durch die medialen Traingsangebote, denen ich leider noch nicht beiwohnen konnte, herrscht reger Verkehr in der Viktoria-Gruppe.

Wie sieht es bei Dir mit dem Fußball in der kommenden Spielzeit konkret aus? Man hört bei dir stehen beruflich Veränderungen an?

Ja, ich habe schon ein handwerkliches Gewerbe gegründet und habe vor in nächster Zeit die Meisterschule zu besuchen. Wenn das alles klappt, dann werde ich kaum mehr Zeit aufwenden können, um meinen Ansprüchen in einem Team zu spielen, gerecht zu werden. Aber was ist schon konkret in der momentanen Zeit.

Das Interview führte: Rolf Wetzka