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SVH - Basara Mainz - Spielbericht von Gerhard Sommer in der "Rheinpfalz"

Basaras Taktik durchkreuzt

Fußball: Viktoria Herxheim schlägt Mainzer Mannschaft in Landesliga mit 1:0 – Imre verwandelt Foulelfmeter

Von Gerhard Sommer in der "Rheinpfalz“

HERXHEIM. „Unser Plan ist aufgegangen.“ Auf diesen kurzen Nenner stellte Christian Slatnek den 1:0-Sieg seiner Viktoria Herxheim am Samstag in der Fußball-Landesliga gegen den vorher ungeschlagenen FC Basara Mainz. Die Viktoria hat damit im Kampf um die Aufstiegsplätze wieder gute Karten in der Hand. Am Freitag tritt sie beim neuen Tabellenführer SV Rülzheim an.

Slatnek zeigte sich hoch zufrieden mit seinem Team, das er wegen einiger Ausfälle, beispielsweise von Kapitän Julian Hahn (Sperre), Marcel Hadrosek oder Torhüter Dennis Karn, auf mehreren Positionen verändern musste: „Wir haben in diesem Spiel gleich drei verschiedene Systeme spielen müssen, aber die Mannschaft hat nach dem Führungstreffer sehr stark verteidigt.“ Sie habe ein großes Herz gezeigt hat. Slatneks japanischer Kollege Takashi Yamashita räumte ein, dass seine Schützlinge nicht zu ihrem gewohnten Spiel gefunden hätten und der Sieg der Gastgeber in Ordnung gehe. Die Partie wurde weitgehend von taktischen Vorgaben bestimmt. Das Geschehen spielte sich über weite Strecken im Zentrum ab, echte Torchancen gab es so gut wie keine. Lukas Dudenhöffer, der für den verletzten Dennis Karn und den erkrankten Konstantin Stengel zwischen den Pfosten stand, musste sich während der ersten 45 Minuten kein einziges Mal anstrengen. Zu sicher standen seine Vorderleute: Raphael Gehrlein oder Philipp Keller bewiesen sich als zuverlässige Abfangjäger. Möglicherweise spielentscheidend war, dass die Viktoria mit einer starken Defensivleistung eine Führung der Gäste verhinderte. Die bisherigen Spiel von Basara liefen nach dem Strickmuster ab, schnell in Führung gehen und dann ein Bollwerk vor dem eigenen Strafraum aufbauen. Diesmal ging die Viktoria in Führung, und Basara musste von seiner Taktik abrücken.

Es war die 28. Minute, in der Fahim Shahed, der Abwehrchef der Gäste, Cristian Cenusa im Strafraum zu Fall brachte und der Schiedsrichter keinen Augenblick mit dem Elfmeterpfiff zögerte. Ismael Imre schnappte sich das Leder und überliste Felix Oscar Pohlenz im Mainzer Gehäuse.

Dass es bei dem einen Treffer bleiben würde, konnte niemand erahnen. Der FC Basara gewährte den Gastgebern fortan mehr Raum, den die allerdings nicht nutzen konnten, zumal mit Pohlenz ein Mann zwischen den Pfosten stand, der sich die Note 1 verdiente und dicke Gelegenheiten der Einheimischen unschädlich machte. Insgesamt gefielen bei der Viktoria mit dem Vorsprung im Rücken Kampfgeist und Laufbereitschaft. Einmal im Ballbesitz, beschleunigten die technisch versierteren Herxheimer über wenige Stationen und zeigten dann auch den Zug zum Tor, allerdings ohne den krönenden Abschluss. Dem Kombinationsspiel meist über Schultz, Imre und Petrescu hatte Basara wenig entgegenzusetzen.

Pech für den A-Junior Luis Liebel, der in der 84. Minute hereingekommen war: In der Nachspielzeit stand er plötzlich allein vor dem Gästekeeper und scheiterte. Unter dem Strich war es ein Spiel auf beachtlichem Niveau, das der Viktoria die Erkenntnis brachte, dass sie in der Spitzengruppe ein Wörtchen mitreden kann.

 So spielten sie

SV Viktoria Herxheim: Dudenhöffer – Keller, Petrescu, Cenusa (79. Knoblauch), Imre, Schultz, Krucker, Fink (84. Liebel), Gehrlein, Berisha (64. Kartheuser)

FC Basara Mainz: Pohlenz – Sone (35. Takesako), Shojo, Okuda, Kato, Di Dio Parlapoco, Hiromoto (79. Ohashi), Shahed, Fukuhara, Takahashi, Sengül

Tor: Imre (28., FE) – Gelbe Karten: Schultz, Liebel Kato, Fukuhara, Ohashi - Beste Spieler: Keller, Gehrlein, Imre – Pohlenz, Shahed, Kato – Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Bauer (Neuhofen)

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