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*Trainer im Blitzlicht* Heute: Michael Scheib/Ivo Roth (U19)

Als Tor zur Aktivität darf man die U19 der Viktoria mit ruhigem Gewissen betiteln. Nicht nur aus dem Fakt heraus, dass die Spieler danach in den Aktiven Männerfußball wechseln, sondern auch weil die Viktoria genau diese Philosophie forciert und junge Spieler Jahr für Jahr in die Aktivität integriert.  Mit Michael Scheib und Ivo Roth konnten für diese wichtige Aufgabe zwei erfahrene Trainer mit hoher Sozialkompetenz gewonnen werden.

Hallo Michael und Ivo, Ihr habt euch dazu entschieden, zusammen die U19 Verbandsligamannschaft der Viktoria zu übernehmen. Was waren eure Beweggründe und was sind eure primären Ziele?

Beweggründe gab bzw. gibt es gleich mehrere: wir haben große Lust mit ambitionierten Spielern in einem ambitionierten Verein etwas zu erarbeiten. Des weiteren wollten wir gemeinsam eine Mannschaft übernehmen, die beides mitbringt: den Spaß am Fussball und den Willen, sich verbessern zu wollen. Dazu gehört die Motivation, zahlreich und regelmäßig ins Training zu kommen. Diese Mentalität ist bei den Spielern der U19-Viktoria  vorhanden! Als unsere Ziele können wir benennen: Sportlich derart erfolgreich sein, dass wir mit dem Abstieg nichts zu haben.... und den ein oder anderen Top-Verein der Liga ärgern können. Inhaltlich bedeutet dies, dass wir eine homogene Mannschaft „formen“ wollen, bei der einer für den anderen „Gas“ gibt und man sich gegenseitig unterstützt. Daneben versuchen wir, jeden einzelnen Spieler besser zu machen, sei es durch individuelle Ansprache oder spezielle Übungsformen. Letztendlich wollen wir insbesondere den älteren Jahrgang gut auf den Übergang in die Aktivität vorbereiten.

Michael, du bist ja bereits seit vielen Jahren Stützpunkttrainer. Wirst du dieses Engagement parallel zum Traineramt bei der Viktoria weiterführen? Und wie darf man sich die Arbeitsteilung mit Ivo Roth, einem ebenfalls sehr erfahrenen Trainer, vorstellen?

Michael: Ich werde weiterhin als STP-Trainer in Kandel-Minderslachen tätig sein – das ist mit dem STP-Koordinator Andi Hölscher und meinen Trainerkollegen am STP besprochen. Grundsätzlich bringt es auch Vorteile mit sich, wenn man zusätzlich zum STP höherklassig im Aktiven- oder Jugendbereich trainiert: man weiß´ als Trainer, was in diesen Ligen verlangt wird – und kann somit die Spieler am STP besser darauf vorbereiten. Ich will noch anmerken, dass ich wie bisher alle Jungs am STP gleichermaßen nach bestem Wissen ausbilde .... egal welche Farbe das Trikot Ihres Heimatvereins hat. Die Arbeitsteilung unter uns läuft sehr partnerschaftlich ab – wir sprechen uns intensiv vor größeren Trainingsblöcken inhaltlich ab – und dann nochmal jeweils vor der Trainingseinheit, bzw. dem Spiel. Wir reden insgesamt sehr häufig miteinander – und ergänzen uns durch vielfältige unterschiedliche Erfahrungen.

Ihr habt den Kader inzwischen auf und auch sicher neben dem Platz kennengelernt. Wie schätzt Ihr das Team ein? Was habt ihr als Stärke und vielleicht auch als Potenzial für die Trainingsarbeit ausmachen können?

Auffällig ist bisher die tolle Trainingsbeteiligung und das hohe Engagement, das jeder Spieler mitbringt – das ist eine super Basis, auf welcher man aufbauen kann. Dass man in einem Team immer ein kleines Leistungsgefälle und unterschiedliche Spielertypen drin hat, ist normal. Inhaltlich werden neben dem Aufbau einer guten Kondition immer wieder Technikübungen und die Vermittlung taktischer Inhalte in Spielformen vorkommen.

Der Kader ist mit 26-27 Spielern ungewöhnlich groß. Birgt das nicht die Gefahr viele Spieler zu frustrieren und im Laufe der Runde zu verlieren? Wie schafft Ihr es, das ganze Team mitzunehmen und als Einheit zu formen?

Etliche Trainer klagen eher über das Problem, zu wenige Spieler zur Verfügung zu haben ;-)

Wir denken, dass jeder einzelne Spieler wichtig ist – zunächst mal, dass alle im Training „Gas“ geben müssen, da sonst vielleicht ein anderer spielt. Wir nehmen jeden Spieler ernst, jeder bekommt im Training gleichermaßen Rückmeldung, was er verbessern kann und die nötigen Tipp´s dazu. Grundsätzlich wollen wir versuchen, jedem Spieler Spielzeit zu geben – sei es in der A1 oder auch mal in der A2 in Rücksprache mit deren Trainern.

Der nun junge Jahrgang in eurem Kader, die Spieler des Jahrgangs 2002 sind in der U17 Verbandsliga nur knapp dem Abstieg entronnen. Die Spieler des 2001 Jahrgangs haben fast alle als Stammspieler die U19 Rückrunde bestritten und als Tabellen 3. abgeschlossen. Also eigentlich gehen alle mit breiter Brust in die neue Spielzeit. Könnt ihr das bei den Spielern erkennen? Hat sich schon ein neuer Teamgedanke geformt?

Das mit dem Teamgedanken ist sicherlich am „Entstehen“! Es sind jetzt neben dem neuen Trainerteam noch einige neue Spieler von anderen Vereinen dazu gekommen – zudem sind noch nicht Alle aus dem Urlaub zurück.... dieser Prozess wird also noch andauern. Man kann jedoch im Training deutlich erkennen, dass eine gute Atmosphäre herrscht.... mit konzentrierten Phasen in den Übungen, aber auch mit witzigen Sprüchen und Lachen dazwischen.

Die Verbandsliga im U19 Bereich ist schon nahe am Männerfußball angesiedelt und wird uns erneut viele körperlich robuste und technisch sehr gut ausgebildete Mannschaften größerer Vereine als Gegner bringen. Wie können wir als kleines Herxheim hier bestehen und wie stark schätzt ihr unseren Kader ein? Was sind eure Saisonziele, wenn ihr den Kader nun einschätzen müsstest?

Es geht darum, immer sein „Best – Mögliches“ zu geben ! Sowohl im Spiel, als auch im Training – da arbeiten wir als Trainerteam darauf hin, das ist unser „Job“ – und das erwarten wir auch von den Spielern. Wir müssen alle fleißig sein und dürfen auch bei möglichen Rückschlägen nicht die Geduld oder das Vertrauen in unsere Stärken verlieren. Wir haben in der Vorbereitung auf die Saison beispielsweise fast 1000 km zurückgelegt und insgesamt 18 Spiele bzw. Trainingseinheiten angesehen. Auch das ist noch keine Garantie, dass wir alle Gegner und deren Besonderheiten kennen – aber es ist der erste Schritt !

Was wünscht Ihr Euch, wenn wir die Uhr vor drehen könnten und ihr 3 Wünsche frei hättet ?

Tatsächlich wollen wir die Uhr gar nicht vor drehen, sondern alles bewusst „erleben“ – was am Ende dabei raus kommt, werden wir dann sehen.

Wir würden uns aber schon freuen, wenn alle Beteiligten: die Spieler, die Vereinsführung, die Eltern bzw. Zuschauer und wir als Trainerteam im Juni 2020 sagen könnten: „was für eine geile Saison“ !

 

Das Interview führte Rolf Wetzka

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