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TRANSFER _ NEWS: Herzlich Willkommen Kevin Baltrusch

Punktuelle Verstärkungen! So hatte es vor ein paar Wochen Trainer Jens Bodemer angekündigt und auch Sportvorstand Konstantin Stengel hat immer wieder betont, dass Neuzugänge zum Kader passen müssen. Auch Kevin Baltrusch passt vorzüglich zu diesen Anforderungen. Für Ihn schließt sich mit Blick auf seine Fußballkarriere in Herxheim auch ein Kreis, trug er doch schon als U19 Spieler das blau/weiße Trikot!

 

Hallo Kevin, zuerst einmal willkommen zurück! Auch wenn viele Jahre vergangen sind und du in der Zwischenzeit sehr viel erlebt hast. So muss sich das für dich doch anfühlen als ob sich ein Kreis schließt. Was sind genau die Gründe wieder nach Herxheim zurückzukehren? Und wie kam diese Entscheidung zustande?

Mit dem Wechsel zur Viktoria schließt sich für mich wie Du schon gesagt hast ein Kreis. Ich bin hier als F-Jugend Spieler zum Verein gekommen und durfte die Vereinslegende Alois Adam noch 2 Jahre als Spieler miterleben. Das ist bis heute noch meine erfolgreichste Saison mit 69 Toren gewesen. Ich bin in Herxheim zur Grundschule und habe den Großteil meiner Kindheit in Herxheim verbracht und fühle mich durch und durch wie ein Herxemer Buh. Letztes Jahr war schon das Interesse von den Herxheimern da, doch damals hatte ich schon in Jockgrim für eine weitere Saison zugesagt. Ich wusste allerdings schon, dass ich unbedingt nochmal für die Viktoria auflaufen möchte und deshalb freut es mich umso mehr, dass es im Sommer jetzt soweit kommt.

 

Sportlich hast du eine Menge erlebt. Und auch privat konntest du mit deinem Aufenthalt in Österreich dich sicherlich auch neben dem Platz entwickeln. Was machst du heute beruflich und wie siehts bei dir privat aus? Wo wohnst du z.B.?

Auch während meines Studiums in Wien habe ich Fußball gespielt, wurde einmal Meister und von den Ligatrainern zum Spieler der Saison gewählt. Neben dem Studium habe ich noch Erfahrung als Jugendtrainer in einer Wiener Fußballakademie und einer Highschool in den USA sammeln können. Auch mein heutiger Beruf befasst sich viel mit dem Thema Fußball und Sport im Allgemeinen. Als PR/Marketingleiter arbeite ich beim Familienbetrieb MS SportReha Landau seit Anfang 2020 täglich mit Sportlern aus dem Profi und Amateurbereich und unterstütze die Reha unserer Patienten, wo ich kann. Ich bin gerne in der Natur und gehe öfters Wandern oder Laufen im Pfälzer Wald. Hierfür eignet sich mein aktueller Wohnort Annweiler natürlich sehr gut.

 

Du hast letztes Jahr für die TSG Jockgrim gespielt und davor warst du in Rülzheim am Ball. Was macht den Unterschied zu Herxheim aus? Gerade mit Rülzheim gabs ja sportlich gesehen hoch brisante Duelle. Wie hast du Herxheim als Spieler eines Ligakonkurrenten erlebt?

In Herxheim erhoffe ich mir ein genauso freundschaftliches und familiäres Umfeld, wie wir das bei der TSG in Jockgrim hatten. Den Unterschied zu Jockgrim und Rülzheim sehe ich in der Größe der Vereinsstruktur. Herxheim hat viel Tradition und kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Im Aufstiegsjahr mit dem SV Rülzheim kam es gegen Ende der Saison zu einem saisonentscheidenden Spiel gegen die Viktoria in Herxheim vor über 1700 Zuschauern. Das Spiel wird mir immer in Erinnerung bleiben, denn es war meine erste und bisher einzige Rückkehr als Spieler auf dem „Heiligen“ seit meiner Jugend und das vor so vielen Zuschauern und einem etwas glücklichen 2:1 Sieg, war für mich persönlich ein schönes Erlebnis.

 

Hattest du in den Jahren noch Kontakte zur Viktoria? Wie gut kennst du das Trainerteam um Jens Bodemer, Spieler oder Sportvorstand Konstantin Stengel? Wie konnten dich unsere Verantwortlichen zu einem Wechsel an den Krönungsbusch Herxheim überzeugen?

Vereinspräsident Markus Meyer war mein Trainer in der E-Jugend und ich habe noch sehr viele schöne Erinnerungen an die damalige Zeit. Athletiktrainer Pascal Weis ist ein guter Freund und Arbeitskollege, den ich täglich sehe. Mit Andre Nenning habe ich schon beim SC Hauenstein und beim SV Rülzheim zusammengespielt. Freddy Bayer war einer meiner absoluten Lieblingsmitspieler auf dem Platz bei der gemeinsamen Saison beim TB Jahn Zeiskam. Gegen Jens und Konstantin konnte ich leider noch nicht persönlich kennenlernen, aber ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit Jens per Telefon und das war ausreichend. Um ehrlich zu sein war es mein ausdrücklicher Wunsch wieder zur Viktoria zurückzukehren, weshalb auch seitens der Verantwortlichen absolut keine Überzeugungsarbeit zu leisten war.

 

Im Mittelfeld zuhause kannst du mit deiner Erfahrung unserer jungen Mannschaft sicher wichtige Impulse geben und gerade auch im taktischen Bereich weiterhelfen. Auf was dürfen sich die Fans, Anhänger und Zuschauer freuen, wenn unser Stadionsprecher bei der Mannschaftsaufstellung den Namen Kevin Baltrusch vorliest?

Ich sehe mich als einen Teamplayer, der sich nicht zu schade ist Läufe über die Schmerzgrenze hinaus zu machen. Meine Stärke ist das Ballhandling und die Zuschauer dürfen sich auf schöne 1vs1 Offensivaktionen freuen, wenn ich auf dem Platz stehe.

 

Abschließend die obligatorische Frage. Was möchtest du mit der Viktoria erreichen? Wie schätzt du das Leistungsvermögen des Kaders ein und was sind deine persönlichen Ziele, welche du mit dem Wechsel nach Herxheim erreichen möchtest?

Leider kenne ich den Großteil des Kaders nicht und kann das Leistungsvermögen nur schwer einschätzen. Glaube allerdings, dass hier was richtig Gutes zusammenwächst. Für mich gehört der Verein auf lange Sicht auf jeden Fall in die Verbandsliga. Mittlerweile bin 30 Jahre alt und habe nicht mehr vor den Verein nochmal zu wechseln (außer der FC Barcelona ruft an), deshalb hoffe ich noch einmal einen Aufstieg miterleben zu dürfen.

 

Das Interview führte Rolf Wetzka

 

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