14.09.2019: Ludwigshafener SC II – Viktoria Herxheim 2:7 (0:3)

Am 5. Spieltag fuhren wir zum Tabellendritten der Landesliga, der zweiten Garde des LSC. Aufgrund einer vorherigen Spielanalyse erwarteten wir einen defensiv agierenden Gegner, der mit langen Bällen auf den schnellen und großen Mittelstürmer konterte. Unklar war jedoch für uns, wie der LSC damit umging, dass genau dieser (für deren Spiel wichtige) Mittelstürmer aktuell noch rot gesperrt war.

In den ersten 25 Minuten spielten unsere Jungs dann bei hohen Temperaturen einen überragenden Fußball. Der LSC II spielte recht defensiv und griff erst ab der Mittellinie an. Unsere Jungs ließen in dieser Zeit den Ball und Gegner laufen, probierte einzelne Angriffe über die Flügel und das Zentrum, sicherte den Ball und wechselte immer wieder die Seiten. Sollte der LSC doch einmal in Ballbesitz gewesen sein, so erkämpften wir uns diesen in kürzester Zeit zurück. In der 15. Minute wurde dann ein Eckball von der Heimmannschaft auf die gleiche Seite geklärt. Henry flankte noch einmal nach und Phil köpfte den Ball in die Maschen zum 0:1. Der LSC wirkte nun etwas verunsichert. Nur 3 Minuten später passte Lennart auf Ayman im Zentrum, der fasste sich ein Herz und zog am Sechzehner ab auf die Kiste. Der Ball landete zum 0:2 im rechts unten im Eck. Weitere 2 Minuten später flankte Philipp direkt in den 5-Meter-Raum, Henry köpfte, der Torwart klärte ungeschickt und Raphael verwandelte aus kurzer Distanz zum 0:3. In der 25. Minute wechselten wir dann zweifach. Unser Spiel wurde dadurch zunächst etwas ungeordneter, dafür jedoch auch schwungvoller und unberechenbarer für die Heimmannschaft.

In der zweiten Hälfte brauchten wir ein paar Minuten, um uns wieder offensiv entsprechende Chancen herauszuarbeiten. Es sollte jedoch bis zur 48. Minute dauern, als Jannis in die Tiefe geschickt wurde und den Ball clever ins kurze Eck zum 0:4 einschob. In dieser Phase wurde das von beiden Teams fair geführte Spiel etwas ruppiger, insbesondere im Tonfall. Schließlich setzte sich Ayman gekonnt auf links durch und schoss auf den Torwart. Dieser klärte in die Mitte, wo Raphael in der 53. Minute mit dem 0:5 den Sack zumachte. Ein Herxheimer Vierfachwechsel in der 54. Minute und damit verbundene Umstellungen in der Formation brachte dann leichte Irritation in unser Spiel und erstmals kam der LSC in unsere Tornähe. In der 57. Minute konnte unser tadellos agierender Torwart den Rückpass eines Mitspielers von der linken Eckfahne nicht schnell genug weiter verarbeiten. Dies nutzte der LSC-Stürmer zum 1:5. Um den heute leider abwesenden Co-Trainer Julian zu zitieren, hätte man hier auch vorher schon mal „die Kuh fliegen lassen können“. In der 60. Minute setzte sich dann Jannis über rechts durch und schob vor dem Heim-Torwart nach links zum miteilenden Ari, der den Ball ins leere Tor zum 1:6 einnetzte. Kurz vor Schluss schaffte dann der LSC mit einem 2-Mann-Konter nochmals zu verkürzen: 2:6. Dabei wurden sie jedoch zunächst durch einen Stellungsfehler eines Innenverteidigers und in der Folge einem Stürmerfoul am zweiten Innenverteidiger kräftig unterstützt. Der Schiedsrichter war allerdings heute wohl zu gut gelaunt, um eine solche Bagatelle zu pfeifen.  In der letzten Minute stellte Jannis dann wieder die 5-Tore-Führung her und verwandelte einen Pass von Julien (heute Mittelstürmer statt Torwart!) in die Tiefe zum völlig verdienten Endstand 2:7.

Fazit: Erstmals knacken wir mehrfach einen tiefstehenden Gegner … und das über die gesamte Spielzeit in unterschiedlichen Formationen. Eine starke Leistung unserer Viktoria-Jungs, die das Spiel über die gesamte Zeit dominierten.

Vorschau: DERBYTIME!!! Nächsten Samstag (21.09.2019 14:30 Uhr) begrüßen wir das junge Team des FSV Offenbach II (8. Platz) auf dem Herxheimer Kunstrasen! Offenbach ist mit zwei Siegen gut in die Liga gestartet, hatte jedoch in den letzten beiden Spielen jeweils das Nachsehen.

Es siegten für Herxheim:

Steigner (TW), Ballmann, Eschbach, Eßwein, Iaci, Heil, Hochdörffer, Karcioglu, Kerboub, H. Liebel, L. Liebel, Müller, Uka, Wilhelm, Wölfel

Bericht: Sascha Hochdörffer