SV VIKTORIA HERXHEIM : SV STEINWENDEN 0:0 (0:0)

Eigentlich ist die Geschichte schnell erzählt.
Die Viktoria konnte gegen die tief stehenden Gäste aus Steinwenden nicht den Druck entwickeln den die Mannschaft in den letzten Spielen so erfolgreich machte und Steinwenden hatte nicht die spielerischen Mittel um unsere Mannschaft wirklich in Gefahr bringen zu können. Dabei war doch auf dem Papier alles so klar und die Erwartungshaltung nach den 9 Punkten aus 3 Spielen schon erstaunlich groß.

15min vor dem Spiel zählte man am Krönungsbusch ca. 50 Zuschauer, dass es dann zum Spiel noch 200 wurden ist schön und spricht auch für den SVH, der doch sehr viel Zuspruch seitens Fans, Freunden und Gönnern erfährt. Und auch der neutrale Zuschauer zollt Respekt ob der tollen Leistungen bisher.
Trainer Bodemer schickte wiederrum die gleiche Elf zum Anpfiff wie in den letzten 3 Spielen. Einzig Kevin Baltrusch kam für Alexander Schultz ins Team. Schultz stand am Samstag nicht zur Verfügung und wurde auf der Innenverteidigerposition von Marcel Meinzer ersetzt.

In den ersten 10 Minuten entwickelte sich ein munteres Abtasten, wobei man beim SVH um Spielkontrolle bemüht war. Doch viele Ungenauigkeiten im Aufbau und auch ungewohnt viele Stockfehler ließen den SVH-Motor stottern. Der SV Steinwenden versuchte es dagegen mit solider Defensivarbeit und suchte sein Glück mit schnellen Tempogegenstößen. In der 11 Minute sahen die Zuschauer dann tatsächlich den ersten Torschuss des Spiels durch den SVS. Torwart Herzig parierte den Schuss allerdings ohne große Probleme. In der 14min war es dann Mihai Petrescu der die Platzherren zum ersten Mal gefährlich nach vorne brachte, doch die gute Flanke fand keinen Abnehmer vor dem Tor. Auch die 27min. gehörte Petrescu, als sein Freistoß gefährlich aufs Tor kommt, der Torwart aber gut pariert. Danach hatte man den Eindruck, dass sich die Mannschaften immer mehr gegenseitig abnutzten ohne Zählbares für sich zu ernten. Kurz vor der Pause aber dann die bis dahin beste Chance des Spiels. Nach schöner Flanke kommt Wörzler aus 6m frei zum Kopfball und zielt genau in die Mitte des Tores und damit genau in die Arme des Torwarts. Damit gings dann in die Pause und nicht wenige Zuschauer erhofften sich nun eine Umstellung und einen offensiveren Marcel Meinzer im Mittelfeld.

Doch es ging erstmal so weiter wie die Mannschaft in die Kabinen verabschiedet wurden. Und das ist auch insofern zu verstehen, dass man bei solchen Spielen auch mal auf seine Chance warten, gleichzeitig hinten aber sicher stehen muss. Und zunächst schien der Plan auch ganz in die Richtung unserer Mannschaft zu laufen, denn in der 51min. steckte Liebel dem offensiven Wörzler den Ball in die Gasse. Doch der verliert leider erneut im 1:1 gegen den Torwart.
Nur 8min später eine Wahnsinns Gelegenheit für die Viktoria ……in der 59 min hebt Özcelik den Ball über den Torwart ein Abwehrspieler klärt auf der Linie und Wörzler hat noch 3 mal die Gelegenheit den Nachschuss zu setzen. Doch am Ende geht der Ball übers Tor. Da war doch vorher die Hand des Abwehrspielers am Ball! Nur der Schiedsrichter hats nicht gesehen.

Nun kamen mit Clever, Wetzka und Torjäger Banspach frische Kräfte auf den Platz und tatsächlich wurde es etwas lebhafter, richtig Druckvoll aber immer noch nicht. In der 74 min entschied der Schiedsrichter dann auf Freistoß für die Viktoria. Der Trick, den die Spieler zeigen wollen ist nicht schlecht, doch der Ball kommt zu ungenau…..der Torwart hält.
10min vor Ende der Partie kontert die Viktoria nach einem Eckball der Gäste, doch die gute Flanke von Özcelik wird gerade noch geblockt. Eine wahre Freistoßserie folgt nun und die Bälle fliegen nun in den Gästestrafraum. Leider nicht zwingend.

Kurz vor Ende der Partie dann nochmal die riesen Chancen auf den Sieg! Zuerst zögert Banspach nach einem feinen Solo zu lange und kommt nicht zum Abschluss und kurz danach wird er von Wetzka perfekt eingesetzt, trifft, doch der Linienrichter entscheidet zur Überraschung der Zuschauer auf Abseits.

Das Powerplay von Herxheim wird nun zum offenen Schlagabtausch, denn auch Steinwenden hat in der 90min noch die Chance auf den Sieg….auch hier Abseits.

Der Schiedsrichter lässt eine Minute Nachspielen….und das nachdem Steinwenden 30 min Zeitspiel macht….das ist schwach und lässt viele Herxheimer kurzfristig aus der Haut fahren.
Am Ende steht ein Punktgewinn, die Gewissheit auch gegen Steinwenden absolut konkurrenzfähig gewesen zu sein, weiter ungeschlagen geblieben zu sein und so als Aufsteiger ein wahnsinniges Ergebnis nach 4 Spielen erreicht zu haben.

Den Abnutzungskampf führten:
Herzig, Trauth, Schädler, Petrescu, Liebel, Meinzer, Wörzler, Gehrlein, Özcelik, Baltrusch, Trapp, Tiator, Heid, Gemmar, Clever, Banspach, Wetzka, Stengel (TW)

Bericht: Rolf Wetzka