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Spielberichte

Einmal gewinnt man und ein anderes Mal verliert man nicht

SV STEINWENDEN : SV VIKTORIA HERXHEIM 0:1 (0:0)

Wenn du Oben in der Tabelle stehst, dann gewinnst du diese Spiel. Wenn du unten drin hängst verlierst du sie. Woher kommt eigentlich diese Fußballweisheit? Man weiß es nicht genau, doch gestern Mittag passte Sie einmal mehr zum Spiel der Viktoria beim abstiegsbedrohten SV Steinwenden.

Auf hoppeligem Geläuf, welches von Weitem gar nicht so schlecht aussah, entwickelte sich nach biederem Beginn zwar kein Fußballfest, doch dafür eine Begegnung, welche die Zuschauer noch lange in Erinnerung behalten werden. Doch nur in guter Erinnerung, wenn man solch eine Partie gewinnt und für sich entscheidet. Das dies anstrengend war, sah man dem Trainer Marco Bauer, der für den erkrankten Jens Bodemer, zusammen mit Christoph Bauer an der Außenlinie wirkte, nach dem Schlusspfiff an. Die Bauers hatten ähnlich wie die eingesetzten Spieler 95 bewegende Spielminuten durchlebt.

Das Spiel begann wie man es erwarten konnte, Herxheim um Spielkontrolle bemüht und der SVS auf Defensive konzentriert, mit dem Versuch mit schnellem Spiel nach vorne. Doch verwunderlich war es für die Zuschauer nicht, das der Plan der Gastgeber auf diesem Platz besser aufging. Technisch sauberer Fußball war hier nur schwer möglich und die Präsenz in den Zweikämpfen zeigte einen Vorteil auf Seiten von Steinwenden. So plätscherte die Partie auf niedrigem Verbandsliganiveau dahin. Bis zur 27min., denn da hatte Torjäger Sascha Banspach die Führung für den SVH auf dem Fuß, doch der Torwart gewann das Duell im 1:1. Nun wurde das Spiel etwas munterer aber auch intensiver. Ein Foulspiel eines SVS Spielers, der mit gestrecktem Bein in den Zweikampf gegangen war, wurde noch vor dem Pfiff des Schiedsrichters von Fabian Clever mit einem sehr harten einsteigen beantwortet. Für Clever gabs Rot, für den Spieler des SVS Gelb. Der erste richtige Aufreger des Spiels verabschiedete die Teams in die Pause. Bis dahin hatte lediglich der Schiedsrichter Steffen Rößler für Aufregung auf dem Platz gesorgt, denn er zeigte weder eine klare Spielführung auf, noch waren seine Entscheidungen verständlich. In der ersten Halbzeit schüttelten die Herxheimer Fans die Köpfe, in der 2. Halbzeit traf es die Gastgeber.

Und der Schiedsrichter sollte sich auch im 2. Durchgang weiter in den Vordergrund spielen, zog in Summe 8 mal Gelb und 2 mal Rot. In einer im Grunde fairen Partie. Sehenswert!

Zur 2. Halbzeit kam Yasin Özcelik, der unter der Woche seine Trainerausbildung fortführte, für Sandro Wetzka ins Spiel und die Viktoria musste nun mit 10 Mann gegen die Defensive der Heimelf anlaufen. Dies gelang zuerst gar nicht. 

Zwischen der 45 und 60 Minute hatte der Gastgeber mehrfach die Führung auf dem Fuß! und es wäre auch nicht unverdient gewesen. 

In der 61min kam Christoph Wörzler für Mihai Petrescu ins Spiel und er sollte dem SVH Spiel gut tun. Zuerst initiierte er einen schönen Angriff über die linke Seite und konnte auch in der Folge noch des Öfteren im Rampenlicht stehen. Zuerst aber Schrecksekunde für die Viktoria, denn eine umstrittene Szene im SVH Strafraum wertete der Schiedsrichter nicht als Foulspiel und somit nicht als Elfmeter für Steinwenden.

Die letzte viertel Stunde glich einem offenen Schlagabtausch der es wahrlich in sich haben sollte. Chancen der Marke 100% folgten im Minutentakt. In der 81min dann erneut Schiri Rößler, der Herxheim einen klaren Elfmeter verwehrte, den Tatort vor die 16er Linie legte und dafür den Heimtorwart des Feldes verwies. So ging es danach mit 10 gegen 10 und mit 0:0 weiter, denn der Freistoß brachte nichts ein. Nur 4 min später aber doch Elfmeter für den SVH. Wörzler hatte sich sehenswert durchgedribbelt und wurde im Strafraum gelegt. Das war eindeutig! Marcel Meinzer lässt dem Ersatztorhüter, der wegen Ball wegschlagen Gelb sieht keine Chance, baut sich danach vor dem Keeper auf und erntet ebenfalls Gelb. Doch wen juckts? Die Viktoria führt!

Was danach passiert ist beinahe unter die Rubrik Slapstick einzuordnen, denn nun folgten vergebene Chancen die in jeder Fußballgalerie auf den vordersten Plätzen landen würden. Doch es sollte auch noch eine letzte Schrecksekunde für die vielen mitgereisten Herxheimer Fans zu durchleben geben. Gehrlein blockte einen mächtigen Schuss der Hausherren auf der Linie und rettet so den Sieg. Schlusspfiff!

Für Herxheim spielten: Björn Herzig, Tristan Trauth, Mario Schädler, Mihai Petrescu, Marcel Meinzer, Alexander Schultz, Raphael Gehrlein, Fabian Clever, Sascha Banspach, Sandro Wetzka, Sebastian Trapp, Jonas Trauth, Luis Liebel, Christoph Wörzler, Samuel Wolf, Yasin Özcelik, Kevin Baltrusch, Aaron Streib (TW)

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