40,39,19

SV Viktoria Herxheim – Spvgg Ingelheim  3:0 (1:0)

1:0 Slatnek (11.), 2:0 Cenusa (48.), 3:0 R. Hahn (86.)

Nein, das ist nicht ein Teil  der Lottozahlen vom Samstagabend. Es ist das Alter der drei Torschützen der Viktoria gegen die Mannschaft der Stunde aus Ingelheim.

Für das Trainerteam entwickelte sich am frühen Samstag Nachmittag eine schwierige Situation. Nachdem sich mit Andre´ Heesakker ein weiterer Spieler krank meldete, war die Auswechselbank leer. Da die zweite Mannschaft um den Aufstieg in die A-Klasse und die A-Junioren gegen den Abstieg aus der Verbandsliga kämpfen, wollte man auf die Hilfe der beiden Teams verzichten – das klappte nicht.

Florian Müller und Raphael Hahn nahmen auf der Reservebank Platz.

Bei wechselhaftem Wetter entwickelte sich ein richtig gutes Spiel. Das lag auch daran, dass der Gast sich nicht hinten reinstellte, sondern ebenfalls gewinnen wollte.

Allerdings war Ingelheim bis auf wenige Situationen vor dem Tor eher harmlos.

Die Viktoria-Führung fiel bereits nach 11 Minuten. Nach einem Foul erhielt Herxheim einen Freistoß aus dem Halbfeld. Christian Slatnek schlug das Leder in den Strafraum, an Freund und Feind und am gegnerischen Keeper vorbei ins Netz.

Ingelheim verstärkte die Offensivbemühungen und kam zur ersten guten Möglichkeit per Kopf (19.). Das Spiel wogte nun hin und her wobei die Viktoria auch schon in dieser Phase das gefährlichere Team war. Patrick Stieber fand nach tollem Sololauf in der Mitte keinen Abnehmer (27.). Die Gäste antworteten erneut per Kopf, allerdings über den Kasten (31.). Dann fasste sich Mike Tiator ein Herz und zog aus 25 Metern ab. Der Ball sprang an die Latte (35.). Erneut ein Kopfball der Ingelheimer beendete die Chancen der ersten Halbzeit (42.).

Das sah in der ersten Halbzeit schon ganz gut aus. Das engagierte Mittelfeld brachte immer wieder die Bälle nach vorne, allerdings fehlte manchmal noch der entscheidende Pass. Die sollte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit ändern.

Julian Hahn erhielt im Mittelfeld das Leder, umspielte den ersten und zweiten Gegenspieler, geriet ins Straucheln, versuchte sich am dritten und vierten Gegner und steckte dann maßgenau für den erneut im Sturm spielenden Cristian Cenusa durch. Cenusa behielt die Nerven, umspielte den Ingelheimer Keeper und schob in aller Ruhe zum 2:0 ein (48.). Ein wunderschönes Tor !

Der Gast steckte nicht auf und das Spiel nahm nun noch mehr Fahrt auf. Slatnek rettete in höchster Not (49.), nach Eckball Kopfballchance Ingelheim (50.).Freistoß Slatnek – vorbei (54.), Dreifachchance Viktoria, zweimal Ismael Imre, dann Cenusa nach Eckball (57.).

In der 59. Minute dann die größte Ingelheimer Möglichkeit. Einen Fernschuss konnte Konstantin Stengel nicht festhalten, danach parierte er allerdings gegen den heranstürmenden Spieler glänzend. Bei der Rettungsaktion verdrehte sich der Keeper das Knie, hielt noch bis zur 71. Minute durch und musste dann durch Lukas Dudenhöffer ersetzt werden.

Weiter gings im Minutentakt. Schuss Ingelheim von der Strafraumkante (61.) – knapp vorbei. Freistoß für den Gast aus 20 Metern – knapp vorbei (65.). Kopfball von Marco Wünstel nach Eckball – ebenfalls knapp vorbei (67.). Aziz Kamara, der erneut eine starke Leistung zeigte, rettet in höchster Not – beim direkten Konter wird Cenusa von den Beinen geholt, statt Elfmeter gabs aber gelb wegen angeblicher Schwalbe (68.).

Stieber bedient Imre, dessen Schuss aus der Drehung klatscht erneut an die Latte (74.). Erneuter Abschluss Ingelheim – am Tor vorbei (76.). Kopfball Ingelheim – Dudenhöffer hält (77.). In der 79. Minute läuft Cenusa erneut allen davon und wird an der Strafraumkante von den Beinen geholt. Gelb/rot für den Ingelheimer Abwehrspieler. Der Freistoß brachte nichts ein.

Nach 76 und 83 Minuten verlassen die alten Haudegen ( Slatnek und Cenusa) nach starker Leistung den Platz. R. Hahn und Müller kommen.Müller hatte gerade seine Position eingenommen, da wird er von Adrijan Dullaj und J. Hahn in Szene gesetzt, scheitert allerdings am herausstürzenden Keeper.

Ingelheim dezimiert sich in der 85. Minute nochmals. Nach einem heftigen Foul im Mittelfeld musste der Gast die Partie zu neunt beenden.

Die Viktoria nutzte das noch einmal aus. R. Hahn erhielt 25 Meter vor dem Kasten den Ball, passte ihn zu Stieber, der tunnelte seinen Gegenspieler und legt damit den Ball für R. Hahn vor, sein Schuss aus der Drehung ins kurze Eck schlug zum 3:0 ein (86.). Stieber und Müller hatten weitere Möglichkeiten das Torkonto nach oben zu schrauben (89./90.).

Fazit:

Das Team kam eigentlich auf der letzten Rille zum Heimspiel gegen Ingelheim.Mit Jonas Röller spielte ein Spieler, der nach langer Verletzungspause nur einmal trainiert hatte ( und er spielte gut). Die Viktoria zeigte eine geschlossene gute Mannschaftsleistung und ging in einer abwechslungsreichen Partie verdient als Sieger vom Platz.

Es spielten:

Stengel  (73. Dudenhöffer) – Röller, Kamara, Wünstel, Tiator – Slatnek (77. R. Hahn), J. Hahn, Imre, Stieber, Dullaj – Cenusa (83. Müller)

 Zur Abwechslung gibt es nun am Dienstag um 19.00 Uhr ein Heimspiel  (zum vierten Mal hintereinander) – Gegner ist der BSC Oppau.