1. Mannschaft

Spielberichte

Tolles Spiel - beschissenes Spiel

Fink ist der Star


SV Viktoria Herxheim – VFR Wormatia Worms II 3:1 (1:0)
1:0 Fink (10.), 1:1 Matsumoto (47.), 2:1 Fink (56.), 3:1 Fink (87.)

Es war ein richtig gutes Fußballspiel am Sonntag am Krönungsbusch. Zwei starke Teams lieferten sich einen großen Fight. Nur das Verhalten einiger Zuschauer passte dazu nicht.
Das spielerisch sehr starke Team der Wormatia traf auf eine glänzend disponierte Viktoria-Abwehr, ein unermüdlich rackerndes Mittelfeld und einen Sturm, der in den wichtigen Situationen absolut präsent war. Eine sehr starke Mannschaftsleistung - hervorzuheben nur noch der Dreifachtorschütze Nicolas Fink.
Worms begann sehr offensiv und versuchte mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, mit dieser Marschroute bissen sie aber bei den Innenverteidigern Raphael Gehrlein und Phillip Keller auf Granit.
Die erste Offensivaktion der Viktoria in der 7. Minute . Mihai Petrescus Freistoß wurde per Kopf verlängert, verfehlte aber das Tor.
Mit einem Riesenspielzug nach zehn Minuten erzielte die Viktoria die Führung. Ismael Imre eroberte den Ball im Mittelfeld, passte halbrechts zu Alexander Schultz, Schultz spielte mit Cristian Cenusa einen Doppelpass und stand deshalb frei vorm Wormser Keeper, aber anstatt abzuziehen legte er den Ball quer zum heranstürmenden Nicolas Fink, der nur noch einzuschieben brauchte.
Beide Mannschaften hatten danach Torchancen. Für die Viktoria scheiterte Cenusa (14.). Worms Großchance wurde von Keller geblockt (20.).
Dann zielte Julian Hahn nach toller Kombination über Cenusa knapp vorbei (22.). Worms antwortete mit einem Fernschuss (24.); für die Viktoria bediente der starke Benedict Kartheuser Fink, der aber ebenfalls scheiterte (25.).
Nach 29 Minuten konnte Lukas Dudenhöffer einen Freistoß nicht festhalten, im Nachfassen foulte er – Elfmeter!
Doch Worms konnte die Chance nicht nutzen – Dudenhöffer parierte hervorragend.
Die Viktoria wirkte in dieser Phase etwas unsortiert und hätte in der 34. Minute, Worms kam drei Meter vor dem Tor frei zum Abschluss, traf aber den Ball nicht und eine Minute später, im Eins gegen eins parierte Dudenhöffer prächtig, um ein Haar den Ausgleich kassiert.
In der 38. Minute schoss Cenusa aus 30 Metern und zwang den Wormser Keeper zu einer Parade. Danach war die Partie für fünf Minuten, wegen rassistischer Äußerungen von Herxheimer Zuschauern, unterbrochen.
Die letzte Chance in Halbzeit eins hatte Schultz nach einem Doppelpass mit Hahn, der Keeper konnte aber entschärfen ( 45.+6).
Die zweite Halbzeit begann mit dem Ausgleich. Matsumoto mogelte sich in der Mitte durch, hatte etwas Glück und zog dann vom Sechzehner ab. Dudenhöffer war machtlos, das 1:1 (47.).
Einmal schütteln und dann ging es weiter. Die Viktoria kam durch Fink (53.) und Gehrlein (55.) mit Chancen zurück ins Spiel.
In der 56. Minute setzte sich Petrescu am linken Flügel durch und flankte butterweich nach innen, Hahn köpfte, der Keeper parierte, Fink setzte nach und schoß zum 2:1 in die Maschen.
Die Gäste versuchten nun die Viktoria einzuschnüren, das gelang ihnen auch bis ca. 30 Meter vor dem Tor. Da stand die Viktoria und ließ nichts zu. Die Viktoria konterte, Chancen wurden insgesamt seltener, die Partie war aber weiterhin hochspannend.
Worms mit einem Freistoß (64.), Fink (68.) und Kartheuser (69.) nach Kontern.
In der 70. Minute rettete Marco Krucker in höchster Not. Dann nahm Fink eine Flanke von Hahn direkt (72.), der eingewechselte Steven Knoblauch versuchte sich ebenfalls mit einer Direktabnahme (82.).
In der Schlussphase kam Marcel Hadrosek für Hahn (75.) und Valdrin Berisha für Ismael Imre (82.).
Den Schlusspunkt der tollen Partie setzte erneut Nicolas Fink, diesmal leistete Krucker die Vorarbeit und Fink schob aus zwölf Metern ins lange Eck (87.).
Hadrosek hatte in der 91. Minute eine weitere Möglchkeit, der Wormser Matsumoto sah in der 92. Minute die gelb/rote Karte.
Ein rasantes, gutklassiges Fußballspiel hatte am Ende aufgrund der starken Abwehrleistung einen verdienten Sieger.

Für die Viktoria kämpften:
Dudenhöffer – Keller, Gehrlein, Kartheuser – Schultz, Krucker, Imre, Petrescu, J. Hahn – Fink, Cenusa

Das war das tolle Spiel – ein sehenswertes Landesligaspiel.

Leider kommen wir nun auch zum beschissenen Spiel:
In der 38. Minute wurde die Partie für fünf Minuten wegen rassistischer Beleidigung von Herxheimer Zuschauern gegenüber Ahmed Diack ( die Nummer 9 der Wormatia). Auch nach dem Spiel kam es noch zu kurzen Tumulten.

Sehr geehrter Herr Diack,
im Namen der „halbfairen“ Herxheimer Zuschauer, die durchaus in der Überzahl waren, möchte ich mich für das unmögliche Verhalten einiger weniger herzlich entschuldigen.
Ich schreibe extra halbfair, denn auch ich stand natürlich hinter der Viktoria Mannschaft und fand, dass sie in der ersten Halbzeit nach zwei Fouls an Imre eine gelbe Karte verdient gehabt hätten (ich habe sie auch lauthals gefordert) – das gehört, meiner Meinung nach, zum Fußball dazu .
Aber mit rassistischen Beleidigungen jemanden zu beschimpfen, ist ein absolutes No-go und hat auf keinem Fußballplatz der Welt etwas zu suchen.
Ich wünsche Ihnen für Ihre weitere Karriere alles Gute und hoffe, dass Sie sich so etwas nie mehr anhören müssen.
Alexander Hahn

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