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Und schon wieder Rot >>> Spielbericht der Rheinpfalz „Unterhaardter Rundschau“

TuS Altleiningen : SV Viktoria Herxheim 0:2 (0:4)

Landesligist TuS Altleiningen verliert Vergleich der bisherigen Spitzenteams gegen Herxheim mit 0:4 – Alex Tuttobene vom Platz gestellt – Lange Sperre?

Von Mathias Meyer

Altleiningen. Alex Tuttobene absolvierte im Topspiel sein erstes Ligaspiel für Landesligist TuS Altleiningen nach seiner Sechs-Spiele-Sperre wegen einer Tätlichkeit. Beim 0:4 (0:2) des TuS gegen Ligaprimus SV Viktoria Herxheim musste er schon wieder frühzeitig duschen. TuS-Trainer Michael Wolter vergeht nach eigener Aussage „langsam die Lust“ am Fußball der heutigen Zeit.

Tuttobene hatte in der 67. Minute seinen Gegenspieler Kevin Baltrusch per Bodycheck aus dem Spielfeld gekegelt. Der Herxheimer, der den Ball abschirmen wollte, prallte mit großer Wucht gegen die Betonwand neben dem Spielfeld. Direkt neben der Herxheimer Bank. Es kam zur Rudelbildung und zu Diskussionen. Wolter: „Das war ein Foul innerhalb des Spielfeldes, eine klare Gelbe Karte, aber niemals Rot.“ Der Linienrichter habe eingegriffen und signalisiert, dass das Foul außerhalb des Spielfeldes begangen worden sei, schildert Wolter, was er auf dem Platz mitbekommen habe, nachdem er sich zunächst um Baltrusch gekümmert habe. Als sich die Gemüter etwas beruhigt hatten, stellte der Schiedsrichter Tuttobene und Herxheims Trainer Jens Bodemer vom Platz. „Auch völlig überzogen. Dass er sich um seinen Spieler sorgt und da auch emotional wird, ist doch normal“, sagt Wolter, der selbst Gelb sah: „Mit dem Hinweis des Schiris: ,Noch ein Wort und du bekommst auch Rot’“, betont Wolter und fragt sich, was das für ein Umgang sei.

So habe auch sein Torwart Lars Dößereck Gelb bekommen, weil er nach dem zweiten Gegentreffer ans Torgestänge geschlagen und seine Mitspieler zu mehr Engagement aufgerufen habe. Wolter versteht die Fußballwelt nicht mehr.

Auf Herxheimer Seite konnte Co-Trainer Christoph Bauer die Schiedsrichterentscheidung in Sachen Tuttobene schon nachvollziehen. „Jeder wusste ja, dass dort die Mauer ist. Auf einem normalen, weitläufigen Spielfeld gibt es da sicher keine Rote Karte, aber in dem Fall wurde die Verletzung unseres Spielers in Kauf genommen durch die Aktion, die der Schiedsrichter wohl als Tätlichkeit auslegte.“ Wenn dem so ist, droht Tuttobene wieder eine lange Sperre, denn Tätlichkeiten, gerade im Wiederholungsfall, ahndete der SWFV zuletzt massiv. Für Wolters Herz-Kreislaufsystem bedeutet das höchste Anspannung, hatte er erst in der Vorwoche die langen Sperren am Beispiel seines Torjägers Erik Tuttobene beklagt.

Zum Spiel: Das gestaltete Herxheim nach 30 Minuten derart überlegen, dass Wolter sagt: „Das ist die bisher beste Mannschaft, auf die wir getroffen sind. In der Verfassung ist das der Topfavorit auf die Meisterschaft.“ Sein Team habe Einstellung und Laufbereitschaft komplett vermissen lassen, das Spiel ohne Ball habe nicht stattgefunden. „Wer bei uns den Ball hatte, war die ärmste Sau.“ Zwar habe Henrik Weisenborn nach dem 0:2 die Latte getroffen. „Geht der rein, hätten wir noch 15 Minuten Zeit gehabt für ein Tor“, erzählt Wolter. „Aber wir hatten nicht viel zu melden.“

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