Die bösen Herxheimer! Da sind Sie wieder.

Ob beim Spiel gegen Gimbsheim, als ein unbekannter Zuschauer die Schiedsrichterin beleidigt haben soll und natürlich klar der Herxheimer Fangemeinde zugeordnet wurde.

Oder beim Spiel in Altleiningen, als unser Trainer sich um seinen verletzten Spieler kümmern möchte, die rote Karte quittiert. Sicherlich völlig aufgewühlt und aufgeregt, doch eben in großer Sorge, da sein Spieler gerade Kopf voraus an eine Betonwand gecheckt wurde.

Da waren sie die bösen Herxheimer ......

Gerne auch beim Derby gegen Rülzheim, als der Unparteiische 2 Herxheimer Spieler des Platzes verwies, obwohl er sich ab der 80 min nicht mehr aus dem Mittelkreis bewegte (offensichtlich Verletzungsbedingt), doch mit Adleraugen und völligem Selbstverständnis die Situationen und Geschehnisse bewertete. In einer Notlage eines Viktoria Spielers völlig unangemessen reagiert und lieber dessen Mitspieler, der sich verständlicher Weise sorgte, vom Platz verweist. Um dann mit der roten Karte in der Hand den Betreuer aufs Feld zu winken.....Der Verursacher der Situation, der mit dem Ellenbogen den Spieler am Hals traf aber ohne Strafe belässt.

Und sich nach dem Spiel zum obligatorischen Imbiss einladen lässt und sich dann wundert, dass er im Clubhaus nicht mit Beifall begrüßt und verabschiedet wird.

Herxheimer Publikum halt!

Oder ein LandesligaTeam, das im FairPlay Gedanken seinen unheimlichen Erfolgslauf pausiert, um einem anderen Verein, welcher aufgrund Spielermangel nicht Spielfähig ist, die Verlegung ermöglicht.

Unmöglich diese Herxemer!

Beleidigungen haben auf dem Fußballplatz nichts verloren! Persönliche Diffamierungen und sonstige Dinge sind kein Bestandteil unseres Fußballsports! Dies gehört bei allen Emotionen nicht dazu. Aufregung und Diskussionen wird es hingegen immer geben und damit muss vernünftig umgegangen werden.

Aber eben auch von Seiten der Schiedsrichter und auch seitens des Verbandes! Fingerspitzengefühl und ein wenig mehr Fußball-Gen wünscht man sich dann schon ab und an mal von Personen die ein Spiel leiten und DAS Spiel im Vordergrund belassen sollten. Auch wenig wertschätzende Belehrungen in Richtung von Funktionären die oft schon länger im Ehrenamt tätig sind, als der Gegenüber an Lebensjahren mitbringt sind unnötig.

Wir müssen um jeden Schiedsrichter froh sein und auch unterstützend wirken! Aber um jeden Preis? 

Die bösen Herxheimer wieder!

Aber halt, war da nicht die Saison 2021/2022, als 3 aktive Viktoria Mannschaften in Landesliga, A-Klasse und C-Klasse und auch die U19 und U17 in Ihren Verbandsligen jeweils 1. der Fairnesstabelle wurden?? Doch! so war es. Und gehört da nicht auch der 12. Mann dazu? Einen Sonderbericht oder eine Anerkennung gabs dafür aber nicht. Sicherlich nahezu einmalig sollte das im deutschen Fußball in einer Saison sein, doch wo bleibt da der Verband?

Jetzt jammern se auch noch die Herxemer!

Das es anders geht haben unsere Fans und auch der Schiedsrichter gerade beim Verbandspokalspiel der 5. Runde gegen den ASV Fußgönheim bewiesen. Da wurde der Unparteiische mit seinen Assistenten nämlich mit Applaus vom Platz geleitet. Und das nicht weil er keine Fehler gemacht hätte. Viel mehr, weil sein Auftreten und seine Spielleitung eben sportlich fair auch belohnt wurde. Es geht nicht immer um gut oder schlecht, bzw. darum das Schiedsrichter alles sehen müssen oder können. Doch wenn 500 Zuschauer (viele davon neutral) den Kopf schütteln, davon dann 250 pfeifen und davon wiederrum 100 anfangen zu brüllen, dann muss man seine Leistung eben auch mal hinterfragen.

Bericht: Rolf Wetzka