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Licht und Schatten - Ein Saisonrückblick

Olaf Kartheuser blickt auf die abgelaufene Saison zurück

Die 1. Herrenmannschaft des SV Viktoria Herxheim blickt auf eine durchwachsene Saison 2021/22 zurück. Das Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen wurde leider verfehlt, um einen möglichen Abstieg musste man sich aber auch nie Sorgen machen. Am Ende lautete das offizielle Ergebnis: Rang 2 in der Abstiegsrunde der Landesliga Ost.

Insgesamt hat die Viktoria 26 Spiele bestritten, davon 14 gewonnen, 11 verloren und nur einmal wurden die Punkte geteilt. 71 geschossenen Toren stehen 42 Gegentreffen gegenüber, immerhin also gut 2,7 Treffer pro Spiel. Bemerkenswert ist, dass diese 71 Tore von 20 (!) verschiedenen Spielern und 31 (!) allein gegen Fortuna Mombach und Südwest Ludwigshafen erzielt wurden.

Werfen wir einen Blick auf den Kader. Nach der coronabedingt abgebrochenen Vorsaison fanden sich lauter bekannte Gesichter zum Trainingsauftakt im Sommer 2021 am Krönungsbusch ein. Trainer Jens Bodemer konnte also im Wesentlichen auf die Mannschaft bauen, die den dritten Platz in der Süd-Gruppe der LL Ost belegt hatte. Weder gab es nennenswerte Abgänge noch Zugänge. Die sollten erst im Laufe des Jahres kommen.

So ging das Team optimistisch in die Hinrunde mit dem Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen. Leider ging der Saisonstart gründlich in die Hose. Erst wurde das Pokalspiel in Knittelsheim nach Verlängerung verloren, dann gab es drei Niederlagen (FSV Schifferstadt, SV Ruchheim und SV Büchelberg) in den ersten drei Spielen der Landesligasaison und so stand man Ende August mit Null Punkten und 3:11 Toren am Tabellenende.

Der September wurde dann deutlich besser: Zuerst das 7:0 gegen Südwest Ludwigshafen, bei dem die Mannschaft den Frust wegschießen konnte, das 1:1 beim Derby in Offenbach und ein 2:0 Arbeitssieg in Altleiningen sorgten für deutlich bessere Stimmung in der Mannschaft und drumherum. Es folgte im Oktober zunächst ein Pflichtsieg gegen Geinsheim und dann gab es ein denkwürdiges Spiel beim Nachbarn in Billigheim-Ingenheim, welches in Unterzahl und in der Nachspielzeit mit 1:2 verloren wurde. Auch die folgenden Spiele beim FSV Schifferstadt und gegen Ruchheim gingen an die Gegner, wobei insbesondere das 2:3 gegen den SVR schmerzte, weil wir bis zur 92. Minute noch 2:1 geführt hatten.

Dass die Mannschaft aber noch gewinnen kann, zeigte sie dann eine Woche später als sie das Team aus Büchelberg mit 3:2 besiegen konnte, wobei es mit zwei gelb-roten Karten erneut hoch her ging. Der Platz 4, der für die Aufstiegsrunde berechtigt hätte war zu diesem Zeitpunkt zwar noch erreichbar, aber dafür hätten alle restlichen Spiele erfolgreich bestritten werden müssen. Das gelang auch zunächst mit einem erneuten 7:0 gegen Südwest Ludwigshafen und einem tollen 3:1 Derbysieg gegen Offenbach aber die 2:3 Niederlage gegen Altleiningen Ende November machte letztlich alle Hoffnungen zunichte. Erneut ein Krimi am Krönungsbusch aber erneut mit dem besseren Ende für die Gäste. Dann war Winterpause. Die letzten Spiele der Runde wurden Coronabedingt in das neue Jahr verlegt. In der Winterpause stießen dann Aaron Streib und Marcel Meinzer zu uns, wobei Marcel natürlich nie wirklich weg war.

Nach drei Siegen in Vorbereitungsspielen begann das Landesliga-Jahr 2022 mit einem schwer erkämpften 3:2 Auswärtssieg in Geinsheim und einem klaren 3:0 gegen Billigheim-Ingenheim. Da aber der FSV Schifferstadt seine Hausaufgaben gemacht hatte nützten die Siege nichts im Kampf um Platz 4. Es blieb Platz 5 und damit die sogenannte Abstiegsrunde, in der es dann nur noch gegen Mannschaften aus dem Nordteil ging, was ein halbes Jahr ohne Derby bedeutete und dem Schatzmeister in fünf Heimspielen ungefähr so viel einbrachte, wie ein Derby gegen Offenbach allein. Über den Sinn dieser Maßnahme wurde hier schon viel geschrieben. Letztlich war es eine Pflichtaufgabe, die alle Beteiligten erfüllen mussten und unsere Mannschaft nahm diese Aufgabe ernst. Die Ausgangsposition war sowieso sehr gut, denn es wurden nur die Ergebnisse mitgenommen, die gegen Mannschaften der Abstiegsrunde erzielt wurden. Deshalb startete die Viktoria mit 19 Punkten (6 Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage) als Erster in die Runde und baute in den folgenden Spielen die Tabellenführung aus. Es begann mit einem 4:1 bei der Spvgg Ingelheim, wobei alle Treffer nach der Pause fielen, dann folgte ein 4:2 gegen Gimbsheim, hier fielen alle vier Herxheimer Treffer vor der Pause. In Bodenheim gab es dann ein knappes, aber verdientes 1:0, mit demselben Ergebnis wurde Finthen besiegt und zum Abschluss der Hinserie gab es ein deutliches 8:1 bei Fortuna Mombach (sechs Tore nach der Pause). Insgesamt also eine sehr starke Serie von sechs Pflichtspielsiegen in Folge im Kalenderjahr 2022. Dass die Rückrunde dann weniger erfolgreich verlief, kann man dem fehlenden Erfolgsdruck zuschreiben. Der Abstieg war vermieden und „Meister der Abstiegsrunde“ ein Titel, den der Verein vermutlich nicht in seiner Vitrine ausstellen wollte. Bei einigen der Gegner ging es aber noch um wichtige Punkte im Abstiegskampf und so gaben sich Ingelheim, Gimbsheim, Bodenheim und sogar die als Absteiger feststehenden Finthener einfach mehr Mühe in den Spielen und holten die Siege nach Hause. Damit konnte Altleiningen an uns vorbei ziehen und den Platz an der Sonne erobern. Am letzten Spieltag gegen Mombach zeigte die Mannschaft dann noch einmal was sie eigentlich kann. Schöne Kombinationen, Spielfreude und viele, viele Tore. 9:1 hieß es am Ende und damit wurde die Saison mit einem positiven Signal beendet.

Werfen wir zum Schluss noch den Blick auf ein paar Menschen und Zahlen, die auch unter fussball.de zu finden sind. 28 Spieler setzte Jens Bodemer in den 26 Ligaspielen ein. Einer davon, Mario Schädler, war als einziger Spieler bei allen Spielen auf dem Platz und kam lt. Statistik auf 2080 Einsatzminuten. Noch mehr Minuten hatten mit Tristan Trauth (2172 Min. in 25 Spielen) und Benedict Kartheuser (2160 Min. in 24 Spielen) zwei unserer standardmäßigen Abwehrspieler. Auch der zweite Innenverteidiger Raphael Gehrlein kam auf 24 Spiele und war 1980 Minuten aktiv und schließlich hatte auch Alex Schultz mit 1859 Minuten in 23 Spielen eine sehr große Präsenz auf dem Platz. Bekanntermaßen werden in Mittelfeld und Angriff häufiger Wechsel vorgenommen, so dass die Zahlen dieser Spieler naturgemäß niedriger sind. Hier ist vielleicht ein Blick auf die Torschützenliste interessanter. Der Titel in dieser Kategorie ging an Sascha Banspach mit 12 Treffern, knapp vor Rexhep Mustafa mit 11 und Fabio Bender mit 8. Wie oben erwähnt nennt die Statistik insgesamt 20 verschiedene Torschützen, was für eine große Ausgeglichenheit spricht. Letzter Schütze der Saison war übrigens Dennis Karn, der ansonsten dafür zuständig war, Tore zu verhindern. Bei seinem Abschiedsspiel durfte unsere langjährige Nummer 1 dann aber die Handschuhe zu Hause lassen und ein paar Minuten im Sturm mitmischen, was ihm sichtlich Freude bereitet hat. Neben Dennis konnten auch Aaron Streib und Manuel Reddmann im Tor ihr Können beweisen. Nicht unerwähnt bleiben sollten außerdem (in der Reihenfolge ihrer Einsätze) Mike Tiator, Stabilisator in der Defensive, Mihai Petrescu, Standardspezialist und Top-Vorlagengeber, Fabian Clever, unermüdlicher Dauerläufer, Kevin Baltrusch, Ballverteiler, Leon Dahl, Kraftpaket, Marco Krucker, Herz der Mannschaft mit leider viel Verletzungspech, Marcel Meinzer, Ideengeber und Eckenflüsterer, Andre Nenning, am Ende reaktivierter Stoßstürmer, sowie David Ehnes, Marcel Heid, Max Liebel, Rico Gemmar, Ardit Mustafa, Luis Liebel und Sandro Wetzka.

An dieser Stelle auch ein Dank an alle, die um die Mannschaft herum dafür sorgen, dass die Mannschaft (meist) pünktlich beim Spiel ist und in sauberen Trikots aufläuft, dass eine Stadionzeitschrift verteilt werden kann, die Kassen besetzt sind, die Musik spielt und Aufstellung und Torschützen benannt werden. Das alles ist nicht selbstverständlich, wie wir bei unseren Auswärtsspielen immer wieder feststellen dürfen. Der SV Viktoria Herxheim ist schon ein besonderer Verein!

Ich wünsche nun allen Viktorianern einen schönen Sommer und eine erfolgreiche Saison 22/23.

 

Bericht: Olaf Kartheuser

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