Derbysieger! Derbysieger! Hey! Hey!

Landesliga Ost, 4.Spieltag
SV Viktoria Herxheim – SV Rülzheim 4:0 (1:0)
1:0 Hadrosek (11.), 2:0 Fink (49.), 3:0 Cenusa (55. Foulelfmeter), 4:0 Fink (76.)

Was für ein Tag! Was für eine Leistung!
1200 Zuschauer sahen bei bestem Fußballwetter eine konzentrierte Mannschaftsleistung der Viktoria. Rülzheim probierte alles, konnte aber nur wenige echte Chancen verbuchen.
Trainer Christian Slatnek hatte sein Team hervorragend eingestellt. Von der ersten Minute an war die Viktoria präsent und hatte schon in der 2. Minute die erste gute Offensivaktion. Mihai Petrescu schickte Marcel Meinzer auf die Reise, dessen scharfe Flanke in die Mitte fand aber keinen Abnehmer. Nach sechs Minuten hätte es klingeln müssen im Rülzheimer Kasten.
Nach einem wunderschönen Pass stand Julian Hahn alleine vor dem Keeper- und scheiterte. Doch die Viktoria blieb dran. Sehr stabil in der Defensive und schnelles Umschalten bei Ballbesitz. Das erwies sich in der 11. Minute als gelungenes Rezept. Marcel Meinzer startete auf der linken Seite durch, flankte erneut scharf in die Mitte und Marcel Hadrosek schob gekonnt ein. Das 1:0!
Rülzheim erarbeitete sich in der Folge ein Übergewicht, da die Viktoria aber konsequent verschob und die Einfälle auf Rülzheimer Seite ausblieben, war Herxheim mit ihren Kontern gefährlicher. Nach einer Flanke von J. Hahn verfehlte Hadrosek nur knapp (41.).
Nach 45 Minuten der einzige Fehler des ansonsten sehr gut agierenden Schiedsrichtergespanns. Hadrosek hatte sich durchgesetzt spitzelte das Leder am Keeper vorbei und wurde klar getroffen. Hier hätte es einen Elfmeter und mindestens gelb geben müssen. Der Schiedsrichter aber ließ weiterspielen.
Nach der Pause erwartete man einen Sturmlauf der Rülzheimer – es kam aber erst einmal wenig. Stattdessen agierte die Viktoria. Erst scheiterte der Mann der zweiten Halbzeit, Nicolas Fink, am Keeper, dann auch noch Phillip Keller (48.).
Nur eine Minute später stand es 2:0. Nach einer von vielen Balleroberungen bekam Nicolas Fink auf der linken Seite den Ball. Er tanzte zwei Abwehrspieler aus und schoss trocken ins lange Eck (49.). Riesenjubel bei der Viktoria!
Rülzheim verlor zwischenzeitlich völlig den Faden. Nach einer Kombination über Petrescu und Hadrosek schoss J. Hahn freistehend drüber (54.).
Dann lief wieder einmal Fink seinem Gegenspieler davon. Die Grätsche von hinten traf klar den Mann. Foulelfmeter!
Cristian Cenusa schnappte sich das Leder, kuckte den Keeper aus und schob überlegt ins vom Schützen aus rechte Eck (55.). Das 3:0!
Erst ab der 60. Minute kam Rülzheim zu einigen Möglichkeiten. Das lag vor allem daran, dass der Deckungsverbund etwas müder wurde, aber weiterhin rackerte wie entfesselt.
In der 64. Minute kam Bittner freistehend zum Abschluss – am Tor vorbei.
In der 67. Minute lenkte Viktoria-Keeper Konstantin Stengel das Leder nach einem Kopfball über die Latte. In der 69. Minute setzte wieder Fink zu einem Solo an; schoss den Ball aber klar über den Kasten. Nach 71 Minuten dann die größte Chance des Gastes. Ein Kopfball aus fünf Metern prallte gegen den Pfosten. Stattdessen konterte die Viktoria erfolgreich. J. Hahn schickte Fink mit einem Steilpass in Szene. Fink verlor den Ball, erkämpfte ihn zurück, scheiterte am Keeper, drehte noch eine Pirouette und schob mit seinem schwächeren rechten Fuß ein (76.). Das 4:0.
In den letzten Minuten hatten beide Mannschaften noch je eine Möglichkeit. Die Gäste schossen an den Außenpfosten (81.). Meinzer scheiterte bei einem weiteren Konter am Keeper (84.).
Nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter die sehr faire Partie unter dem Jubel Herxheims ab.
Das Team hat sich mit diesem klaren Sieg auf Platz 2 verbessert.
Fazit:
Eine bärenstarke Leistung vom ersten bis zum letzten Mann. Alleine die Kilometer die das Team abgespult hat, dazu blieb das Team immer in der vorgegebenen Ordnung. Für Rülzheim waren die Räume ständig geschlossen. Herausheben kann man eigentlich keinen Spieler, da wirklich alle eine sehr, sehr gute Leistung gebracht haben. Und dennoch ist anzumerken, dass in diesem Spitzenspiel zwei 18jährige und zwei 19jährige für die Viktoria in der Anfangsformation standen. Dazu eine überragende Abwehrorganisation eines 40jährigen. Hut ab vor dieser Riesenleistung!

Die Viktoria trifft am Freitag nun in einem erneuten Heimspiel auf den starken Aufsteiger TSV Gau-Odernheim. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.

Hier die Mannschaft die den legendären Derbysieg errang:
Konstantin Stengel – Phillip Keller, Cristian Cenusa, Frederik Bayer – Raphael Hahn, Ismael Imre, Julian Hahn (85. Leutrim Osaj), Marcel Meinzer, Mihai Petrescu – Marcel Hadrosek (73. Marco Moch), Nicolas Fink