Viktoria geht baden

3. Verbandspokalrunde
SV Viktoria Herxheim – ASV Fußgönheim 0:5 (0:2)
Tore: 28., 31., 66., 69., 70. Minute

Es regnete Bindfäden am Krönungsbusch. Selbst Fritz Walter hätte sich wohl eher in die Gaststätte zurückgezogen bei diesem Wetter.
Die Viktoria fand über die gesamten neunzig Minuten nie wirklich ins Spiel, am deutlichsten wurde das bei der Chance zum Führungstreffer nach neun Minuten.
Nach einem schnellen Angriff stand man mit drei Spielern, vor einem Abwehrspieler und dem Keeper – der Abwehrspieler konnte klären. Ansonsten gab es auf dem schwer zu bespielenden Platz viele individuelle Fehler, eigentlich auf beiden Seiten. Dem Gast gelang es aber eigene Fehler immer wieder auszubügeln, der Viktoria meistens nicht.
Bitter dazu noch die unglückliche Verletzung von Viktorias Bestem, Ismael Imre, der an der Seitenauslinie ausrutschte und unter die Bande geriet (73.).
Der Verbandsligist scheiterte mit einem klugen Freistoß (4.) und einem Kopfball aus drei Metern an Keeper Konstantin Stengel. Nach neun Minuten hätte die Viktoria durch den oben genannten Konter in Führung gehen müssen.
Im Verlauf neutralisierten sich die Teams, allerdings wirkte der Gast auch in dieser Phase gefährlicher. Der Führungstreffer fiel dennoch etwas überraschend. Einen effetvollen (oder sturmunterstützten) Eckball konnte Stengel nur noch an die eigene Latte lenken, Takpara drückte ihn über die Linie (28.).
Nur drei Minuten später wurde die Viktoria über links überrascht, Hoti schloß den guten Angriff sicher ab (31.).
Bis zur Pause verwaltete Fußgönheim den Vorsprung ohne Probleme.
Nicolas Fink kam für den angeschlagenen Mihai Petrescu.
Anfang der zweiten Hälfte die beste Phase der Viktoria, mit zumindest einigen Halbchancen.
Nach einem Marcel Meinzer-Freistoß köpfte Phillip Keller am Kasten vorbei (54.). Eine Minute später scheiterte Patrick Stieber in aussichtsreicher Position (55.); auch ein tolles Solo von Fink war genauso wenig von Erfolg gekrönt (57.), wie ein Fernschuss von Meinzer (58.).
Nach 60 Minuten wendete sich das Blatt wieder. In der 62. Minute konnte Stengel noch mit einer Glanztat retten, danach wurde die Viktoria fünf Minuten lang von allen guten Geistern verlassen. Ruckzuck fielen die Gegentreffer drei, vier und fünf (66., 69., 70.).
Erst danach fing sich die Viktoria wieder einigermaßen, stabilisierte die Deckung wieder und kam selbst noch zu zwei Möglichkeiten durch Fink (81.) und Marcel Hadrosek (85.).

Fazit:
Vielleicht sollten wir nach der deftigen Niederlage mal eine Trainerdiskussion anfangen – wie es unser Landesliganachbar vorgemacht hat. Schlechter Scherz!
Für eine Diskussion über Rülzheim hat man viel zu wenig Informationen, aber dennoch……. lassen wir das!
Zurück zur Viktoria. Eine hohe Niederlage geprägt von vielen individuellen Fehlern.
Das wissen die Spieler, das weiß der Trainer.
Mund abputzen! In Oppau wartet schon die nächste Herausforderung!
Für die Viktoria kämpften im strömenden Regen:
Stengel – Moch (67. Stark), Keller, Pabst, Beyer – Wünstel, Meinzer, Imre (76. R. Hahn), Petrescu (46. Fink) – Stieber, Hadrosek