SV Viktoria Herxheim : VfB Haßloch 9:0 (3:0)

Unglaublich! 9:0 in einem Landesligaspiel. Das erlebt man als Fan und Zuschauer auch nicht alle Tage. Bewundernswert, wie die Mannschaft trotz Punktevorsprung jedes Spiel hoch konzentriert und mit voller Anspannung angeht und auch gestaltet. Es spricht für den Charakter des Teams, wenn man erlebt wie gefightet und noch nachgelegt wird, obwohl man ein Spiel eigentlich schon für sich entschieden hat. Das macht Spaß! Doch sicherlich, so wie gestern, nicht den Gäste Fans.

Der VfB besann sich von Beginn ab auf Schadensbegrenzung und war wenig überraschend sehr defensiv eingestellt. Die Viktoria hatte sich dagegen viel vorgenommen, hatte man doch in Haßloch völlig unnötig nur unentschieden gespielt. Grund dieses Ausgangs war damals die schlechte Chancenauswertung. Dies sollte im Rückspiel besser werden. Und es wurde besser!

Blau/Weiß war von Beginn an auf Ballkontrolle aus und diktierte das Spiel. Doch der VfB war ebenfalls gut in der Begegnung, woraufhin nicht sehr viele klare Torchancen zu verzeichnen waren. Einzige Ausnahme die 6.min, als Raphael Gehrlein abzog, der Ball erst hinter der Linie geklärt wurde und Sascha Banspach das Leder sicherheitshalber nochmal ins Netz donnerte. Danach dauerte es bis zur 41min als zuerst Banspach und dann nur 4 min später Marcel Meinzer für das 3:0 und somit für eine Vorentscheidung sorgten. Der VfB hatte nicht wirklich eine Torchance zu verzeichnen,

Die 2. Halbzeit wird der Gast schnell vergesse wollen. Ein wahrer November-Sturm zog über die Hälfte der Haßlocher die sich nicht mehr erwehren wustten oder konnten. Eingerahmt wurden die Treffer von Petrescu in der 62 min, von Mario Schädler per Elfmeter (Sandro Wetzka wurde gefoult) in der 64 min. Luis Liebel in der 76 min und Max Liebel, der ganz cool vollstreckte in der 79min, von 2 Hasslocher Eigentoren in der 49 und 81 min.

Es hätte noch höher ausgehen können, doch das wäre des Guten dann doch zu viel gewesen und auch so konnte einem der VfB schon Leid tun, hatte er doch unter der Woche den SV Rülzheim noch mit 2:1 besiegt. 

Zum Schlusspfiff gabs dann noch ein bisschen Party Mucke und die Fans, welche dem schrecklichen Wetter getrotzt hatten, gingen zufrieden nach Hause.

Den Sturm entfachten: Aaron Streib, Tristan Trauth, Alexander Schultz, Mario Schädler, Mihai Petrescu, Mike Tiator, Raphael Gehrlein, Fabian Clever, Marcel Meinzer, Sascha Banspach, Sebastian Trapp, Luis Liebel, Simon Hilse, Max Liebel, Rico Gemmar, Sandro Wetzka, Manuel Reddmann.

Bericht: Rolf Wetzka