1. Mannschaft

Spielberichte

Wahnsinnssieg gegen Büchelberg

SV Viktoria Herxheim – SV Büchelberg 4:2 (0:1)
0:1 Istanbullu (35.), 0:2 Wiese (59.), 1:2 Seker (67.), 2:2 Imre (72.), 3:2 Fink (90.+3), 4:2 Cenusa (90.+5, Foulelfmeter)


Nach 65 Minuten war die Viktoria mausetot. Die zahlreichen Büchelberger Fans jubilierten, der Gast hatte erst Glück, dann verdiente man sich die Führung, dann vergaß man den Sack zuzumachen.
Mit unbändigem Willen kam die Viktoria zurück in die Partie und gewann am Ende verdient, weil sie den Sieg mehr wollte und am Ende fitter als der Gegner wirkte.
Der Vater des Sieges war eine geschlossene Mannschaft, die ab der 65. Minute bereit war, Schritte über das normale Maß hinaus zu gehen. Herausheben muss man trotzdem: Ismael Imre, Nicolas Fink, Kadir Seker und Dennis Karn.


Mit dem SV Büchelberg kam eine Mannschaft an den Krönungsbusch die die letzten fünf Partien allesamt gewonnen hatte und deren Erfolg auf einer bombensicheren Abwehr beruhte.
Der Viktoria fehlten im Mittelfeld Julian Hahn, Alexander Schultz und zu Beginn Ismael Imre.
Trainer Konstantin Stengel überraschte mit einer absolut ungewöhnlichen Mannschaftsaufstellung. So tauchte neben Phillip Keller Raphael Hahn in der Innenverteidigung auf. Raphael Gehrlein auf der Sechserposition, Frederik Bayer als linker, offensiver Mittelfeldspieler.
Beide Mannschaften begannen verhalten. Die Viktoria zeigte das gefälligere Spiel mit mehr Ballbesitz, kam aber wie der Gast auch, zu kaum Chancen.
Dreimal Kadir Seker (7./25./33.) und zweimal Gehrlein mit Fernschüssen (18./26.) sorgten für ein wenig Gefahr. Der hochgelobte Gast stand sicher, hatte aber zu diesem Zeitpunkt bis auf eine Minichance (23.) offensiv noch gar nichts gezeigt.
In der 35. Minute rutschte Benedict Kartheuser, der vor allem offensiv eine gute Partie zeigte, zwanzig Meter vor dem eigenen Kasten weg (was auf dem seifigen Boden vielen Spielern passierte) und foulte dabei. Istanbullu schob den Ball unter der hochspringenden Mauer durch und das Leder hoppelte zum 0:1 ins Netz.
Die Viktoria brauchte bis zur Pause um sich von diesem Schlag zu erholen.


Stengel wechselte zur zweiten Halbzeit Imre für Mihai Petrescu ein (46.).
Die ersten guten Möglichkeiten hatte aber der Gast. Karn im Viktoria-Tor reagierte zweimal glänzend (51./53.).Cristian Cenusa kam für Marcel Hadrosek (58.).
Langsam wurde das Spiel der Gastgeber druckvoller, in dieser Phase schien sich Büchelberg einzuigeln – und konterte nach einem Abspielfehler im Aufbauspiel eiskalt. Wiese erhöhte auf 0:2 (59.).
Stille am Krönungsbusch, zumindest von Herxheimer Seite – und auch wenig Hoffnung, zu ungefährlich präsentierte sich die Viktoria gegen gut stehende Gäste.
Mit der Einwechslung von Cenusa veränderte sich aber das Bild. Seker ließ sich zurückfallen und hatte dadurch wesentlich mehr Spielanteile. Imre wurde zum Spieler des Tages. Kartheuser, Bayer und Mike Tiator schafften über außen nun viele Räume, das kam auch dem Mittelfeld mit Marco Krucker und Gehrlein zu gute.
In der 67. Minute gab es Freistoß 22 Meter vor dem Büchelberger Kasten. Seker wuchtete das Leder unhaltbar in die Maschen. Jetzt lief es bei der Viktoria und man musste dem Gast den Vorwurf machen, dass er nur noch das Leder hinten rausdrosch.
In der 72. Minute zeigte Imre, dass er einer der Spitzenspieler der Landesliga ist. Nach einem feinen Doppelpass mit Seker lief er alleine auf den Büchelberger Keeper zu, überlief ihn und schoss aus spitzem Winkel sicher ein. Riesenjubel.
Jetzt wurde die Partie zum offenen Schlagabtausch. In der 78. Minute hätte Cenusa einen Elfmeter bekommen können, der Abwehrspieler traf den Stürmer beim Versuch eines Befreiungsschlages. Zwei Minuten später kam Nicolas Fink für Bayer.
Seker per Kopf (82.), Cenusa mit einem Schuss aus 18 Meter (84.) und erneut Seker nach toller Flanke von Gehrlein (85.) hatten Möglichkeiten die Herxheimer Führung zu erzielen.
Dann ein Schock in der 89. Minute. R. Hahn rutschte weg und Büchelberg stürmte alleine auf das Viktoria Tor zu. Doch Karn rettete spektakulär. Jetzt war der Gast nochmal am Drücker, eine Volleyabnahme und ein erneutes Eindringen in den Strafraum, die R. Hahn mit einer Monstergrätsche beendete, hätten die Viktoria fast wieder auf die Verliererseite gebracht, dann aber kam die 93. Minute.

KARTHEUSER MIT STARKEM ZUSAMMENSPIEL MIT IMRE – SCHARFE FLANKE NACH INNEN – CENUSA LÄSST PASSIEREN – UND DA STEHT FINK!!!!
FIIIIIIIIINK SCHIEßT DEN BALL MIT DEM RECHTEN FUSS GENAU NEBEN DEN PFOSTEN INS TOR. TOOOOOOOOOOOOOR FÜR DIE VIKTORIA.

Büchelberg versuchte vom Anpfiff weg nochmal Druck aufzubauen, aber die Flanke von der rechten Seite ging weit über den Kasten.
Abschlag Karn – Fink tankt sich durchs Mittelfeld und bedient Cenusa im Strafraum, der wird zu Boden gedrückt. ELFMETER!!!!!
In der 95. Minute läuft Cenusa an, kuckt den Torwart aus und schiebt überlegt ins rechte Eck.
Der Schiedsrichter pfeift daraufhin die Partie ab.

Nachdem alle Aufstiegsträume nach 65 Minuten ausgeträumt schienen, zog sich die Viktoria am eigenen Schopf wieder aus dem Schlamassel. Dieser Sieg wurde durch den Riesenwillen erzwungen – darauf kann man aufbauen, zudem im Moment Büchelberg zu den Spitzenteams der Liga zählt.

Für die Viktoria gingen bis an die Grenze:
Dennis Karn – Benedict Kartheuser, Phillip Keller, Raphael Hahn, Mike Tiator – Raphael Gehrlein, Mihai Petrescu (46. Ismael Imre), Marco Krucker, Frederik Bayer (80. Nicolas Fink), Marcel Hadrosek (58. Cristian Cenusa) – Kadir Seker

Am Mittwoch, den 1. Mai kommt es Verfolgerduell zu der Partie Basara Mainz - Viktoria. Anpfiff in Mainz ist um 15.30 Uhr.

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